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John Bailer, Deputy Head of Equity Income und US Equity Income Portfolio Manager bei Newton,1 erklärt, warum er eine Diversifizierung abseits des Index für sinnvoll hält, um am US-Markt Erträge zu generieren.

In jüngster Zeit erreicht der S&P 500 Index immer neue Rekordhöhen. Dafür verantwortlich sind eine Handvoll Technologieaktien, die vom Hype um künstliche Intelligenz (KI) profitieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass der gesamte US-Aktienmarkt überpreist ist, so die Argumentation von John Bailer, Deputy Head of Equity Income und US Equity Income Portfolio Manager bei Newton. In Sektoren wie Energie und Finanzwesen macht er noch Renditemöglichkeiten aus.

Am 25. Januar 2024 verzeichnete der S&P 500 den fünften Rekordschluss in Folge. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des teuersten Quintils des Index bewegt sich im Bereich von 40x. Der US-Aktienmarkt birgt laut Bailer dennoch Chancen – zumindest für diejenigen, die sich außerhalb des wichtigsten Index umschauen. 

Wir erleben gerade außergewöhnliche Zeiten mit diesen sieben Aktien, den ‚Magnificent Seven‘“, so Bailer. „Das sind erstklassige Unternehmen, aber aus meiner Sicht ist man ausreichend in sie engagiert, wenn man in den Index in den USA investiert. Unser Angebot besteht darin, den Index und die Aktien der ‚Magnificent Seven‘ um eine gewisse Diversifizierung zu bereichern.“

Bewertungen

Blickt man auf die vergangenen zehn Jahre oder länger zurück, so ist Growth Investing aufgrund einer Kombination aus niedrigen Zinssätzen, geringer Inflation und quantitativer Lockerung der Zentralbank (QE) floriert, stellt Bailer fest. Er ist jedoch der Meinung, dass in der aktuellen Situation mit höheren Zinsen und höherer Inflation US-Value-Aktien billig erscheinen – genauso billig wie während der Technologieblase Ende der 1990er- bzw. in den frühen 2000er-Jahren.

Quelle: Bloomberg, Factset, Stand: 31. Dezember 2023

Bailer weist auf die große Kluft zwischen dem teuersten und dem billigsten Quintil der Aktien im S&P 500 (basierend auf den P/E-Bewertungsniveaus) hin. Historisch betrachtet wirkt das billigste Quintil im Vergleich zum teuersten Quintil billig, meint er. Diese Gruppe erscheint jedoch auch mit Blick auf ihre eigene Geschichte billig, fügt er hinzu, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 9,5x verglichen mit einem historischen Durchschnitt von etwa 10x (siehe Grafik oben).

Angesichts dieser Situation nehme das Equity Income Team von Newton Chancen bei qualitativ hochwertigen Unternehmen wahr, die hohe Free-Cashflow-Renditen und niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnisse aufweisen und aus intrinsischer Bewertungsperspektive attraktiv sind, so Bailer. 

Auf dem US-Markt bieten sich im Moment Chancen auf Mehrwert“, fügt er hinzu. „Wir sind davon überzeugt, dass sich die großartige Chance bietet, Ihr Portfolio anhand von Aktien mit niedrigem KGV zu diversifizieren und sich von einigen der teuren Titeln fernzuhalten, die sich im S&P 500 Index tummeln.“ 

Sektor

Finanzwesen und Energie sind laut Bailer zwei Sektoren, in denen das Team Chancen ausmacht. 

Laut Bailer verfügen Energieunternehmen über solide Bilanzen und erwirtschaften erhebliche freie Cashflows – bei nur geringer oder gar keiner Nettoverschuldung. Ölangebot und -nachfrage sind gut ausbalanciert, was zu nachhaltig attraktiven Ölpreisen führt, fügt er hinzu.

Energieaktien sind auch aus der Dividendenperspektive attraktiv, so Bailer. „Wir stellen fest, dass viele Chancen im Energiesektor den Anlegern viel Bares in Form von Dividenden bringen“, fügt er hinzu.

Bailer merkt an, dass der Energiebereich nur 4,6 % der Marktkapitalisierung des S&P 500 ausmacht, jedoch 11,1 % der Erträge des S&P 500 Index. Ebenso vereinige der Finanzsektor 21,6 % der Erträge des S&P 500, aber nur 13,2 % der Marktkapitalisierung des Index auf sich. Innerhalb des Finanzsektors sehe sein Team Chancen bei Versicherungsunternehmen und bestimmten Banken. 

Wir sind der Meinung, dass solche Aktien preiswert sind, ein gutes Risiko-Rendite-Verhältnis aufweisen und hohe Dividendenrenditen zahlen, die nachhaltig und wachstumsfähig sind“, ergänzt Bailer.

Im Gegensatz dazu machten die „Magnificent Seven“-Aktien allein 28,3 % der Marktkapitalisierung des S&P 500 Index aus, erwirtschafteten jedoch nur 16,9 % der Erträge

Dividendenwachstum  

Die Ausschüttungsquoten am US-Markt seien im historischen Vergleich zwar relativ niedrig, so Bailer, aber sie hätten noch Potenzial nach oben. „Eventuell finden Sie in den USA zwar nicht so hohe Dividendenrenditen, aber es ist wichtig zu beachten, dass Sie gute Aussichten auf Dividendenwachstum haben. Das kann einige der inflationsbedingten Belastungen ausgleichen“, fügt er hinzu.

Das ist unserer Ansicht nach der Unterschied zwischen Aktienerträgen und festverzinslichen Anlagen. Aktienerträge basieren nicht auf festen Coupons und können im Laufe der Zeit wachsen. Wir sind der Ansicht, dass die USA aufgrund der niedrigen Ausschüttungsquoten in den nächsten fünf bis zehn Jahren eines der besten Szenerien bieten, um dieses Dividendenwachstum abzubilden“, fasst Bailer zusammen.

1 Die Investmentmanager werden von BNY Mellon Investment Management EMEA Limited (BNYMIM EMEA), BNY Mellon Fund Managers Limited (BNYMFM), BNY Mellon Fund Management (Luxembourg) S.A. (BNY MFML) oder daran angeschlossenen Fondsanbietern mit dem Portfoliomanagement für Produkte und Dienstleistungen für Kunden von BNYMIM EMEA, BNY MFML oder der BNY Mellon-Fonds beauftragt.
2 FT. S&P 500 posts fifth record close in a row. 25 January 2024
3 Bloomberg, Factset, as of 31 December 2023.
4 Bloomberg, Factset, as of 31 December 2023
5 Strategas, as of 30 September 2023
6 Ibid
7 Ibid
1722300 Gültig bis: 14 August 2024